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Die Geschichte der Araburg

Die Araburg blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die bis ins späte 12. Jahrhundert reicht.
Errichtet wurde sie vom steirischen Ministerialen Konrad von Arberg (Conradius da Arbrec), der damit den Grundstein für Wandel und Legenden legte.

Im Laufe der Zeit wechselte die Burg mehrfach ihren Besitzer:
Im 15. Jahrhundert gehörte sie Georg und seinem Sohn Wolfgang Ruckendorf, später schrieb der Waffenschmied Sebald Pögl von Reiffenstein ein Stück bedeutende Burggeschichte. Gegen Ende des 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts befand sich die Araburg im Besitz von Bernhard und Helmhard von Jörger. Mitte des 17. Jahrhunderts erwarben kurzzeitig die Hoyos die Anlage, ehe sie 1626 in den Besitz des Stiftes Lilienfeld überging – wo sie sich bis heute befindet.

In Zeiten der Gefahr bot sie auch der Bevölkerung Schutz – besonders während der Zeit, als die Osmanen das Triestingtal verwüsteten diente sie als Zufluchtsort.

Bis zur Einführung der Dachsteuer unter Maria Theresia war die Araburg noch in gutem Zustand. Doch als man aus Sparsamkeit die Dächer abdeckte, begann ihr allmählicher Verfall – der Weg zur heutigen Ruine war geebnet.

Ein dunkles Kapitel schrieb der Zweite Weltkrieg: Gegen Kriegsende verschanzten sich SS-Truppen in der Burg, die von Norden her von russischen Soldaten beschossen wurde. Teile des Palas stürzten ein, der gesamte Nordtrakt wurde zerstört. Beim Rückzug sprengten die Soldaten zudem die Burgkapelle, in der Waffen und Vorräte lagerten.

Erst in den 1960er-Jahren begann die Renovierung der Anlage – und die Araburg erwachte zu neuem Leben. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel, das Geschichte, Natur und atemberaubende Ausblicke verbindet.

Rund um die alten Mauern ranken sich bis heute zahlreiche Sagen und Legenden. Eine davon erzählt von einem geheimen unterirdischen Gang, der Kaumberg mit der Burg verbunden haben soll – als Fluchtweg in Zeiten der Gefahr. Gefunden wurde er jedoch nie ...

Heute gehört die Araburg samt den umliegenden Wäldern weiterhin dem Stift Lilienfeld und wird von der Marktgemeinde Kaumberg gepachtet und betreut. Sie ist ein lebendiges Denkmal vergangener Jahrhunderte – und ein Ort, an dem Geschichte spürbar wird.

Eine gute Übersicht finden Sie auf der 

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