
Geschichte der Araburg
Die Geschichte der Araburg beginnt Ende des 12. Jahrhunderts mit dem steirischen Ministerialen Konrad von Arberg (Conradius da Arbrec).
Im Laufe der Jahrhunderte wechselten die Besitzer: Im 15. Jahrhundert stand die Burg im Besitz von Georg und seinem Sohn Wolfgang Ruckendorf, später schrieb der Waffenschmied Sebald Pögl von Reiffenstein Geschichte. Im späten16. Und frühen 17. Jahrhundert gehörte die Araburg zu den Besitztümern von Bernhard und später Helmhard von Jörger. Mitte des 17. Jahrhunderts besaßen kurzzeitig die Hoyos die Burg, bevor sie vom Stift Lilienfeld, im Jahr 1626 erworben wurde.
Nicht alle Besitzer lebten dauerhaft auf der Burg – sie diente auch der Bevölkerung als Zufluchtsort, besonders während der Türkenbelagerungen von 1529 und 1683.
1626 ging die Burg in den Besitz des Stift Lilienfeld, in deren Besitz sie sich heute noch befindet.
Bis zur Einführung der Dachsteuer von Maria Theresia war die Burg noch in annehmbaren Zustand. Durch das Abdecken der Dächer begann der Zerfall zur Ruine.
Am Ende des zweiten Weltkrieges zogen sich einige SS-Leute auf der Burg zurück, die von Norden her von russischen Soldaten beschossen wurde. Dabei stürzten Teile des Palas herab und rissen den gesamten Nordtrakt mit.
Bevor die SS abzog sprengten diese die Kapelle, in der Nahrungsmittel und Waffen lagerten.
Erst in den 1960er-Jahren begann die Renovierung, wodurch die Araburg zu einem beliebten Ausflugsziel wurde.
Rund um die alten Mauern ranken sich viele mystische Geschichten: Einer Legende nach soll ein unterirdischer Tunnel von Kaumberg zur Burg existieren, der den Menschen in Gefahr als geheimer Fluchtweg diente – bis heute konnte er jedoch nicht gefunden werden.
Heute gehört die Araburg samt den umliegenden Wäldern dem Stift Lilienfeld und wird von der Marktgemeinde Kaumberg betreut.
Eine gute Übersicht finden Sie auf der